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Warum wir da sind
Weltweit befinden sich demokratische Gesellschaften in einer Phase der Verunsicherung, in der Risse und Widersprüche stärker werden. In vielen Ländern haben Populisten in Wahlen und Abstimmungen Erfolge erzielt – nur um im Anschluss Institutionen aus einer Position der Stärke heraus zu untergraben, unterfüttert von Falschinformationen. So werden aus Meinungsverschiedenheiten Bruchlinien, die Spaltung und Ausgrenzung befördern.
Ein besonders aufgeladenes Thema ist der Umgang mit Einwanderung: im Diskurs wird Einwanderung vor allem als Problem beschrieben; die Ausgrenzung von Menschen mit Einwanderungsgeschichte nimmt zu. In dieser Stimmung werden Fehler der Integrationsgeschichte wiederholt und Erfolge in Frage gestellt.
Bereits seit 1992 hat sich die Staatengemeinschaft auf das übergreifende Ziel einer weltweit nachhaltigen Entwicklung verständigt. Seitdem sind die globalen Nachhaltigkeitsziele immer wieder angepasst worden; es geht um deren Konkretisierung auf allen Ebenen im Bewusstsein um die globalen Herausforderungen, aber auch die internationale Verständigung zum Austausch über erfolgreiche Lösungen. Bildung ist dabei in fast allen Bereichen eine Schlüsselstrategie.


Städte und ihre Quartiere sind seit jeher Kristallisationspunkte globaler Entwicklungen und Konflikte, aber auch Labore für gesellschaftliche Lösungen. Viele Städte blicken mit Stolz auf eine liberale, weltoffene Tradition zurück. Super-Diversität ist längst gelebte Realität. Kommunen entwickeln lokale Nachhaltigkeitsstrategien. Vor Ort liegen Chancen, kreative und zukunftsweisende Wege zu beschreiten.
Städte und ihre Quartiere kommen aber auch an Grenzen ihrer Handlungsmöglichkeiten, wo es um Ressourcen und Regelungsmöglichkeiten gibt, die auf staatlichen und suprastaatlichen Ebenen verortet sind. Vor Ort zeigt sich, ob und wie staatliche Politikansätze wirken und welcher Reformbedarf besteht.
Diese Wechselwirkungen wollen wir in den Blick nehmen.