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Welt:Stadt:Gezwitscher

„In einer Welt, in der die klassischen Wege der Diplomatie immer wieder scheitern, ist es absolut notwendig, dass sich Menschen und Institutionen lokal miteinander vernetzen“: Simon Raiser von Planpolitik im Interview mit WSQ zum Urban X-Change-Network

Aktuell geht das Projekt Urban X-Change Network zu Ende: 18 Städte aus Deutschland, den USA, Großbritannien und der Ukraine kamen in 9 Partnerschaften zusammen, um an gemeinsamen Themen zu arbeiten. Inhaltlich bezogen sich die Projekte auf die Sustainable Development Goals der UN. Eine besondere Rolle im Projekt hatten die deutschen Volkshochschulen und ihre Counterparts in den anderen drei Ländern. Das Projekt wurde vom Institut Welt:Stadt:Quartier evaluiert; aktuell entsteht die Abschlussdokumentation. Die Abschlusstagung wurde von Simon Raiser von Planpolitik moderiert, der uns in einem 3-Fragen-Interview seinen Eindruck schildert.

1) Wie habt ihr das Netzwerktreffen ‚Urban X Change Network‘ erlebt?

Das war eine ganz tolle Erfahrung, auch als Moderator – sehr viel gute Energie im Raum, sehr viel Bereitschaft, sich auf interaktive Methoden und das Netzwerken einzulassen. Wir dachten danach: So fühlt sich im Zweifel „Empowerment“ an….!

2) Was hat euch am meisten überrascht?

Die große Neugier und Bereitschaft, voneinander zu lernen und sich auszutauschen. Und die sehr vielen und sehr spannenden Ideen zur Weiterführung des Urban X Change Networks.

3) Ein wichtiges Thema war ja der Ansatz von ‚Urban Diplomacy‘. Welches Potenzial seht Ihr darin?

Wir sehen ein riesiges Potenzial und auch eine große Dringlichkeit: In einer Welt, in der die klassischen Wege der Diplomatie immer wieder scheitern und sich gleichzeitig die Gesellschaften immer weiter polarisieren, ist es absolut notwendig, dass sich Menschen und Institutionen lokal miteinander vernetzen und voneinander lernen bzw. gemeinsam Antworten auf drängende gesellschaftliche Fragen finden – anstatt auf „die Politik“ zu warten bzw. zu schimpfen.

Der vollständige Abschlussbericht zum Projekt kann hier heruntergeladen werden.